Eine kurze Geschichte Zenits

Der Fußballclub Zenit wurde im Mai 1925 als Fußballmannschaft des Stalin Metallwerks in Leningrad gegründet.

Der Club wurde bis 1940 "Stalinets" genannt, erst danach erhielt er den heutigen Namen "Zenit". Viele Spieler wurden während des 2.Weltkrieges nach Kasan evakuiert, manche meldeten sich freiwillig zur Armee und fielen dem Krieg zum Opfer, manche wiederum blieben in der Stadt und starben während der 900 Tage dauernden Belagerung von Leningrad wie so viele an Hunger. Nach Ende der Belagerung im Frühling 1944, kehrten die verbleibenden Spieler in ihre Heimatstadt zurück. Sensationellerweise gelang in diesem Jahr der Gewinn des Cups der UdSSR. Im Jahr 1963 waren die "blau-weiß-himmelblauen" knapp daran die sowjetische Meisterschaft zu gewinnen, scheiterten aber kurz davor. Vasiliy Danilov, ein damaliger Spieler Zenits, war auch Teil der Mannschaft der UdSSR die bei der Weltmeisterschaft 1966 den dritten Platz erreichte.

Unsere Mannschaft debütierte im Herbst 1981 im UEFA Cup und schaffte am 21.November 1983 erstmals den Gewinn der Meisterschaft, nachdem Metalist Kharkiv im letzten Spiel der Saison 4-1 besiegt wurde.

Die 1990er Jahre stellten eine schwierige Zeit für Zenit dar, inklusive eines Abstiegs in die 1.Division (2.Liga). Mit der Zeit arbeiteten wir uns jedoch wieder nach oben, mit dem Gewinn des russischen Cups 1999 besserte sich die Situation nachhaltig. Unter dem berühmten Trainer Yuriy Morozov, der am Beginn des neuen Jahrtausends nachdem er bereits als Sportdirektor tätig war auch das Traineramt übernahm, belegte Zenit am Ende der Meisterschaft 2001 den dritten Platz.

Der Tscheche Vlastimil Petrzela ersetzte Morozov, und gab der Mannschaft die notwendige Freiheit auf dem Platz. 2003 wurde Zenit bereits zweiter in der russischen Meisterschaft. Jedoch hatte Zenit höehere Ansprüche, dafür benötigte man einen Trainer der die Mannschaft auf ein neues Level bringen würde. Dieser wurde in dem niederländischen Fachmann Dick Advocaat im Juli 2006 gefunden. Die darauffolgende Saison wurde zur erhofft triumphalen für Zenit. Nach einem Sieg im letzten Spiel der Meisterschaft gegen Saturn, einem Club aus der Moskauer Region, kürte sich Zenit zum ersten Mal zum russischen Meister.

Im Frühling 2008 stellte sich für Dick Advocaats Mannschaft dann auch der internationale Erfolg ein. Nach Siegen im UEFA Cup gegen Villarreal, Olympique Marseille und die deutschen Clubs Bayer Leverkusen und Bayern München, besiegte Zenit im Finale die Rangers aus Glasgow und gewann somit die UEFA Pokal Trophäe.

Am 29. August 2008 war es schließlich auch Manchester United, der damalige Champions League Sieger, der sich Zenit im UEFA Super Cup geschlagen geben musste. Die Tore beim 2:1 Sieg erzielten damals Pavel Pogrebnyak und Miguel Danny. Somit wurde Zenit die erste russische Mannschaft die jemals den UEFA Super Cup gewann.

Nachdem im Dezember 2009 der Italiener Luciano Spalletti als Trainer verpflichtet wurde, schlug sich die Mannschaft weiterhin hervorragend, unter anderem kassierte man in den ersten 10 Saisonspielen nur 3 Gegentreffer. Im Sommer 2010 wurde der 2. Cup Titel und anschließend im November 2010 der zweite Meistertitel gefeiert!

Zenits Erfolgsserie endete auch im darauffolgenden Jahr nicht. Anfang 2011 wurde ZSKA Moskau im russischen Super Cup bezwungen, womit das historische Triple mit dem Gewinn aller Trophäen in einem Jahr erreicht wurde. In der darauffolgenden Saison (die dieses mal 1.5 Jahre aufgrund der Angleichung an den gesamteuropäischen Kalender dauerte) wurde erneut der Meistertitel geholt. ZSKA Moskau war Zenit über einen Großteil der Saison, im direkten Duell jedoch bediente Domenico Criscito zweimal Alexander Kerzhakov bei dessen Debüt mustergültig. Nach diesem 2:0 Sieg im Luzhniki Stadion zu Moskau enteilte man der Konkurrenz vollkommen und der zweite Titel in Serie wurde mit 13 Punkten Vorsprung vor Erzrivale Spartak Moskau geholt.