Kleine Nachlese zum Terek-Spiel
Hinzugefügt | Autor Peter Burger | Kommentar
Kleine Nachlese zum Terek-Spiel

Auf der gestrigen Pressekonferenz sagte der Trainer von Terek, Rashid Rakhimov, ganz klar, wie man gegen Zenit gewinnt:

Zäh verteidigen, Zenit nicht zu schnellem Spiel finden lassen und geduldig auf seine Chance warten.

Ich habe mir das gestrige Spiel nochmal angeschaut.

Ein einziges Mal war da zu sehen, dass ein Ball sauber und erreichbar vors gegnerische Tor gespielt wurde, so dass ein Mitspieler den vernünftig aufs Tor schießen konnte.

Das war leider vor unserem Tor und - zur Schande für unsere Abwehr (wieso verwende ich eigentlich dieses Wort noch ohne Anführungszeichen?) bei einem Freistoß.
Es war also klar zu erwarten und alle Feldspieler hatten Zeit, sich darauf einzustellen.

Ob Ihr mir glaubt oder nicht:
Als der Ausführende anlief, habe ich nur noch gehofft, dass sein Mitspieler vorbeischießt. Dass es gleich gefährlich wird, fühlte ich schon.

Was war auf der Gegenseite zu sehen:
Ein Pfostenschuss von Shatov - eine Einzelaktion in der 60. Minute.
Giuliano konnte kurz vor Schluss den vom Torhüter abprallenden Ball nicht unter Kontrolle bringen.
Das war es schon.

Wie üblich keine Bewegung in der Strafraummitte, kein ständiges Freilaufen und Sich anbieten.
Pässe rings um des Gegners Strafraum herum, statt in freie Räume.

So ist man leicht ausrechenbar.
Mit Sicherheit nicht erfolgreich.


Zitat Rakhimov
"Ich verstehe die Wünsche der Fans sehr gut, ich verstehe die Möglichkeiten des Klubs - aber es gibt solche Perioden. Ich bin überzeugt, diese Zeit geht vorbei und es kommt die Zeit, wo Sie sich freuen und hier applaudieren werden.
Deshalb: Habt Geduld, es geht nicht alles glatt im Leben!"

Gut, Geduld - aber mit wem?
Mit Leuten, die für viel Geld nicht die Leistung bringen, zu der sie zweifellos in der Lage sind?


Noch ein Spiel zuhause.
Gegen Krasnodar, die nicht umsonst in der EL weiter kamen als wir und die uns im Hinspiel gezeigt haben, dass für Zenit selbst ein 1:0 in der 90. Minute nicht mal zu einem Punkt reichen muss ...

... hoffen wir das Beste.

Hoffen wir auch, dass am Wochenende Krylya Sovetov, nur einen Punkt vom direkten Abstieg entfernt und mit unserem gegen Zenit immer hochmotivierten Ex-Stürmer Kornilenko spielend, nicht mehr Lücken in unserer Abwehr findet als unser Angriff bei Ihnen.
Oder dass sie wenigstens gnädig vorbeischießen.

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