Was Zenit seit fast fünf Jahren (seit dem 18.09.2011 bei Rubin) nicht mehr gelang, ist geschafft: nach zwei Toren Rückstand noch zu gewinnen!

Die zweite Halbzeit begann mit zwei Einwechslungen - Giuliano und Djordjevic kamen.

Mit den beiden kam der Zug zum Tor, hörte das fruchtlose Hin- und Hergeschiebe in des Gegners Hälfte auf.

Was soll's, dass Kokorin in der 49. Minute, statt Fussball zu spielen, auf "Elferjagd" ging. Hätte Cesar Navas nicht blöderweise die Hand auf Kokorins Schulter liegen lassen, hätte niemand Grund für einen Elfmeter gesehen.
Aber auch das ist - leider - heutzutage Fussball. Und den Elfmeter verwandelte Giuliano sicher.

Eine Minute, nachdem Kerzhakov Kokorin auf dem Feld ersetzt hatte, traf erst Zhirkov aus halblinks die Latte, den abgeprallten Ball schickte Shatov wieder vors Tor, wo Ezzatolahi statt vor Javi Garcia zu klären ins eigene Tor köpfte.

Und weil Zenit nicht aufhörte sich zu bemühen und ein um den anderen Angriff gefährlich vortrug - wieso eigentlich keinen einzigen in der ersten Hälfte - gab es dann auch noch einen schönen und folgerichtigen Treffer - den Kopfball zum Siegtreffer von Djordjevic.

Danach ließ das Team nichts mehr anbrennen und spielte weiter sicher in der gegnerischen Hälfte.


Rein emotional konnten diese beiden Halbzeiten kaum gegensätzlicher sein.
Nach der 8. Minute bis zur Halbzeit fand man auch nicht den kleinsten Grund zu Optimismus - die gute Abwehrorganisation der von im Stadion anwesenden Kurban Berdyev zur Silbermedaille geführent Mannschaft war ja bekannt.

Dafür ging die zweite Halbzeit gut los. Und da die Angriffe gefährlich weitergingen, war eigentlich nur noch unklar, ob Zenit nur den Ausgleich oder doch mehr schafft.


Weil nun mal die drei Punkte zählen und das Ganze gut ausging, wird dieses Spiel trotz der Fassungslosigkeit vor der Pause in guter Erinnerung bleiben.

Und es macht Hoffnung auf mehr.
In acht Tagen zuhause gegen ZSKA - wir möchten wieder ebenso fröhlich nach Hause gehen!