Drei Spiele - einmal Pech und zweimal Glück gehabt
Hinzugefügt | Autor Peter Burger | Kommentar
Drei Spiele - einmal Pech und zweimal Glück gehabt

In den letzten beiden Spielen hatte Zenit einmal Pech und einmal Glück.

Aber der Reihe nach:

Am Sonntag hatte ich anderes zu tun und fütterte meinen Fussball-Aberglauben - ich habe mir noch nicht mal im Radio das Spiel angehört.
Als ich dachte, es könnte vorbei sein, machte ich das Radio an und hörte "Noch eine Minute zu spielen - Zenit führt 1:0. Wie viele Minuten werden wohl nachgespielt?"

Also machte ich wieder aus, war das Ergebnis doch besser, als ich befürchtet hatte.

Fünf Minuten später nochmal das Radio eingeschaltet "Unsere Spieler stehen erschüttert auf dem Feld. Wer hätte an so eine Wendung geglaubt?"

Später habe ich mir dann die letzten zehn Minuten des Spiels in der Aufzeichnung angeschaut.
Unser Tor war ein Abwehrfehler. Der Ausgleich auch - so weit, so gut.
Und wenn Criscito den Ball nicht berührt hätte, wäre er trotzdem zum Gegner gekommen ...

Der Siegtreffer für Krasnodar war ein Sonntagsschuß. Wer auch immer auf Lodygin schimpft, sollte nicht vergessen: Wäre er in die kurze Ecke gelaufen und der Ball wäre in die lange Ecke gegangen, hätte er genauso dämlich ausgesehen ...
Dass Izmaylov vor seinem Paß im Abseits stand, werde ich dem Linienrichter im Leben nicht vorwerfen. Ein solches "Millimeter-Abseits" ohne Standbild 100% zu fixieren, ist unmöglich.


Interessant dagegen die Interviews der Trainer nach dem Spiel.

Lucescu - "Unerklärlich, warum ausgerechnet die erfahrenen Spieler solche Fehler machen."

Shalimov - "Zenit spielt seit Wochen maximal 70% seiner Möglichkeiten und hat mit viel Glück seine Punkte trotzdem geholt. Darauf haben wir uns eingestellt und gewonnen."


Und schon wieder mal frage ich mich: Warum nur hört man so einfache Wahrheiten nur vom Trainer der Gegners?



Zum Heimspiel gegen Ufa gibt es auch nicht mehr Positives zu sagen. Bis zur 83. Minute sah Ufa im Ganzen überzeugender aus als Zenit!

Nur diesmal kamen dann mit Glück noch zwei Tore zustande. Hätte Ufa genauso viel Glück gehabt in den ersten 80 Minuten, hätten die beiden Tore nicht mal zum Ausgleich gereicht ...


Wieso ich dann im Titel "zweimal Glück" schrieb und im Text nur "einmal"?

Weil Spartak endlich seine beängstigende Serie von zum Teil glücklichen Siegen beendet hat. Und hat gegen Krylya Sovetov in Samara nicht nur "einfach verloren", sondern richtig deutlich: 0:4

Damit hat Zenit nur noch drei Punkte Rückstand auf Spartak und fünf Punkte Vorsprung auf CSKA.

Und - nebenbei - sechs Punkte auf den Vierten, Terek. Die haben heute gegen Krasnodar 2:1 gewonnen ...

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