... dass wir vor diesem Spieltag hatten, nun "genutzt" und können uns keinen Fehler mehr leisten.
Ich würde mir wirklich wünschen, dass sich die immer wieder in dieser Saison gezeigten Fehler - sowohl die in der Abwehr als auch die gegen vermeintlich schwächere Gegner fragwürdige Einstellung - nicht wiederholen würden.
Ein schweres Spiel.
In der ersten Halbzeit ließen wir nichts zu, in der zweiten hatten die Gegner Glück.
Das ist die Kernaussage seiner Einführungsworte.
Die hätte ich eigentlich auch schon vorher aufschreiben können.
... dass sein Team eine Mannschaftsleistung gezeigt habe. Genau das sei hier erforderlich gewesen und hätte zum Erfolg geführt.
Sie sind wieder auf einen Punkt heran.
... was Zenit in diesen dann knapp zehn Minuten Nachspielzeit zeigte, waren Emotionen.
Aber immer noch nichts Sinnvolles vorm Tor.
Drei Punkte verspielt. Verspielt durch eine ziemlich planlose Leistung vorn - planlos, nachdem die Start-Offensive ergebnislos blieb.
Verspielt auch durch eine indiskutable Abwehrleistung, in der unsere Verteidiger die Gegner nicht nur bei den beiden Toren einfach machen ließen.
Die komplette zweite Hälfte war zu sehen, dass Rubin genau wusste, was sie wollten. Und dass sie offenbar wussten, wo und wann unsere Abwehr Pausen nimmt.
Ich bin gespannt, was Sergey Semak jetzt in der Pressekonferenz sagt.
Oder Hoffnung.
DIe ich aber nicht habe.
Zu wenig passiert vorn, dass so etwas gerechtfertigt wäre. Zu wenig für inzwischen acht offensive Zenit-Spieler auf dem Feld.
Ecke - Kopfball Nino - Dyupin fängt.
Tun wir aber nicht.
Und zeitgleich führt Krasnodar zuhause gegen Baltika 3:1, ist damit wieder auf einen Punkt an uns heran. Zu dieser Sekunde.
Das Sanitäter-Mobil kam inzwischen zum dritten Mal aufs Feld, zum dritten Mal stand der Spieler dann gleich wieder auf.
Unschön, aber verständlich.
Nur dass wir immer noch vorn viel zu wenig zeigen und angesichts des Rückstands schon Fragen hervorrufen, was dieses Team überhaupt will.
Was unsere Abwehr heute bietet, grenzt an Arbeitsverweigerung.
Eckball von Rubin, wird vor den Strafraum abgewehrt - in die Füße des Gegners.
Die komplette rechte Abwehrseite ist völlig ohne jeden Verteidiger - Erakovic steht in der Nähe des Elfmeterpunkts.#
Rechts von ihm nur Mantuan und Pedro, die man kaum als gelernte Verteidiger sehen darf.
Zwei nichtgedeckte Spieler von Rubin sind völlig frei.
Martynovich schießt volley und trifft.
Sergeev für Mostovoy und Pedro für Barrios.
Va banque nannte das der russische Fernsehkommentator neben mir gerade.
Hotle in der 57. Minute Rodrigao vom Feld und brachte Artur.
Gleich darauf brannte es vor unserem Tor. Nach einem Eckball schoss Rubin aus 23 Metern, Kerzhakov konnte nur fausten und musste anschließend den abgeprallten Ball abwehren.
Daku stand in unserem Strafraum mutterseelenallein. Wenigstens fünf Meter Abstand zu jedem Verteidiger.
Bekam den Pass, sotppte ihn mit links und schoss mit rechts ins lange Eck.
Herzlichen Dank denen, die hinten Fußball schauen, statt ihre Arbeit vernünftig zu tun.
Für ihn spielt jetzt Erakovic.
Auf die Statistik mag ich gar nicht schauen. Die bringt keine Punkte.
Wir müssen dringend treffen!
Nur kein Tor.
Rubin versteckt sich trotz des Akzents auf "hinten dicht" nicht, ist angesichts unserer Abwehrformation dadurch nicht ohne Chance.
Was nichts daran ändert, dass ohne Tore keine drei Punkte zu haben sind.
Versuchte mit dem Innenspann in die lange Ecke zu treffen, aber auch den hatte der Tormann.
Den hatte Wendel auf der rechten Seite frei gesehen und ihn mit einem Seitenwechsel in den freien Raum geschickt.
Matteo ging ins eins gegen eins auf den Tormann, spielte diesen aber nicth aus, sondern schoss. Keine Mühe für Dyupin.
... "nach links" in der ersten Halbzeit - gesehen von der Trainerbank.
Rubin stieß an. Hoffentlich nicht zum letzten Mal heute.